Bild Anja Lüthge

Lebensmotto:
„Bleib niemals stehen. Schau nicht zurück. Das was war, kann ich nicht ändern.“

Kraftquellen in der Freizeit:
„Familie, Lesen, Gartenarbeit, Wochenendausflüge“

Anja Lüthge

Fachkraft für Palliativ-Care und stellv. Wohnbereichsleitung im DRK Seniorenzentrum Fiedlersee

„Ich arbeite seit 2004 in der Pflege.  Ursprünglich habe ich Bürokauffrau gelernt.  Die schwere Krankheit meines Vaters war der Auslöser dafür, dass ich mich erstmals mit diesem Bereich auseinandergesetzt habe. Zunächst war ich als Altenpflegehelferin tätig. Seitdem habe ich mich beständig weiterqualifiziert. Heute bin ich unter anderem Fachkraft für Palliativ-Care und in diesem Bereich stark in die Sterbeprozesse eingebunden. Die Erfahrungen dabei sind oft sehr nah und intensiv, traurig, aber auch schön.

Es ist nicht das Gehalt, weswegen man sich für diesen Beruf entscheidet. Wer viel Geld verdienen will, ist hier falsch. Die Arbeit in der Altenpflege lohnt sich, weil man menschlich unglaublich viel zurückbekommt. Außerdem bietet der Pflegeberuf trotz fester Strukturen jede Menge Freiraum – sowohl räumlich als auch in der Arbeitsgestaltung.“

Tipps für Berufseinsteiger und Berufsanfänger:

„In der Pflege kann es auch mal unschöne Situationen geben. Die muss man nicht ertragen. Dann ist es wichtig, sich an erfahrene Kolleginnen und Kollegen zu wenden. Wichtig ist auch ein stabiles privates Umfeld. Vor allem Partner müssen dafür Verständnis aufbringen, dass man am Wochenende arbeitet. Außerdem: Viel Lachen! Das befreit und nimmt einem in schwierigen Situationen die Last von den Schultern.“