Bild Dagmar Holz

Lebensmotto:
„Jeden Tag so nehmen, wie er kommt. Und sich selbst nicht so ernst nehmen.“

Kraftquellen in der Freizeit:
„Lesen, Fotografieren, Spazieren gehen, Familie“

Dagmar Holz

Wohnbereichsleitung und stellv. Pflegedienstleitung im DRK Seniorenzentrum Fiedlersee

„Nach meinem Abitur 1985 habe ich in einer orthopädischen Klinik ein freiwilliges soziales Jahr absolviert. Die Erfahrungen dort haben mich zum Entschluss geführt, eine Ausbildung zur Kinderkrankenschwester zu machen. Seit 1999 arbeite ich in der stationären Pflege für Erwachsene. Die Geburt meines zweiten Kindes war der Anlass für den Bereichswechsel. In der Erwachsenenpflege bot sich die Möglichkeit, in Teilzeit zu arbeiten.

Seit 2017 leite ich zwei Wohnbereiche im Seniorenzentrum Fiedlersee. Außerdem bin ich stellvertretende Pflegedienstleitung des gesamten Hauses. Neben der Fortbildung zur Pflegedienstleitung habe ich mich auch zur Palliativfachkraft weitergebildet. Zu meinen Aufgaben zählen die Strukturierung und Organisation der Wohnbereiche, Kontrolle der Pflege und Pflegedokumentation, Sicherstellung der medizinischen Behandlung.  Wie alle Pflegekräfte schaue auch ich, dass unsere Bewohnerinnen und Bewohner das bekommen, was sie benötigen, um am Alltag teilnehmen zu können. Es soll allen es gut gehen.

Der Umgang mit den Menschen im Altenpflegebereich ist abwechslungsreich. Jeder Tag ist anders. Man trägt viel Verantwortung und arbeitet im Team. Wenn sich das Team versteht, ist es ein sehr angenehmes Arbeiten. Es gibt auch chaotische Tage, aber am Ende solcher Tage ist man froh, dass man alle Aufgaben geschafft hat und es den Bewohnern gut geht.

Tipps für Berufseinsteiger und Berufsanfänger:

Es gibt immer wieder schwierige Situationen, in denen situativ gehandelt werden muss. Da ist es auch wichtig gut und viel zu kommunizieren. Dinge anzusprechen, die belasten. Man muss sich absprechen. Berufsanfänger müssen eine eigene Haltung finden und sich fragen: Was ist für mich und die Bewohner gleichermaßen gut? Wie ist der richtige Umgang mit mir und den Hilfebedürftigen? Wenn es gerade mal etwas chaotisch ist, sollte sich nicht verrückt machen und die Ruhe bewahren.

Man muss unbedingt einen Ausgleich für sich schaffen, um abschalten zu können, wenn man frei hat. Außerdem ist Humor wichtig. Humor gibt Kraft.