Bild Markus Theimer-Schön

Lebensmotto:
„Bevor isch misch uffresch isses mir lieber egal.“

Kraftquellen in der Freizeit:
„Schwimmen, Radfahren, Wandern, Reisen“

Markus Theimer-Schön

Pflegehelfer und Inkontinenzbeauftragter im DRK Seniorenzentrum Fiedlersee

„Nach der Schule habe ich zunächst Maler und Lackierer gelernt und in diesem Beruf gearbeitet. Ein paar Jahre später habe ich in einem Kindergarten meinen Zivildienst absolviert, indem Kinder mit und ohne Behinderung betreut wurden. Dadurch hatte ich zwischenzeitlich den Berufswunsch, Erzieher zu werden. Aus unterschiedlichen Gründen habe ich mich damals allerdings dagegen entschieden und dann 1994 eine Ausbildung als Krankenpfleger in zwei unterschiedlichen Darmstädter Krankenhäusern in Angriff genommen. Die Ausbildung habe ich jedoch nach dem zweiten Ausbildungsjahr beendet. Seitdem arbeite ich als Pflegehelfer beziehungsweise als Pflegeassistent.

Seit 2013 bin ich im DRK Seniorenzentrum Fiedlersee. Zu meinen täglichen Aufgaben gehören grundpflegerische Leistungen wie Waschen, Essen anreichen oder auch beim Weg zur Toilette behilflich zu sein. Außerdem bin ich Inkontinenzbeauftragter. Das heißt, ich ermittle regelmäßig den Bedarf an Hygieneartikeln für die Inkontinenzversorgung der Bewohner.

Das Schöne an der Arbeit mit älteren Menschen sind die Lebensgeschichten, an denen wir teilhaben dürfen. Wir haben eine Bewohnerin, die 102 Jahre alt ist. Es ist immer sehr spannend, was sie aus ihrer Kindheit zu erzählen hat.

Es gibt aber auch jede Menge Herausforderungen, denen man sich stellen muss: Jeder Mensch ist anders. So sind einige Bewohner leicht im Umgang, andere deutlich schwieriger. Wenn ein Bewohner sich beispielsweise nicht waschen lassen möchte, muss man Geduld zeigen, gut auf ihn einreden und letztlich warten, bis er dazu bereit ist. An diesen Herausforderungen kann man persönlich wachsen.“

Tipps für Berufseinsteiger und Berufsanfänger:

„Man muss Prioritäten setzen und schauen, was zuallererst wichtig. Weil man ältere Menschen nicht mehr verändern kann, muss man geduldig sein und Ruhe bewahren. Das kann man lernen.“